Im Rahmen des Expertenberichtes über die zukünftigen Verhältnisse zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften hatte Ex-Kultusminister Biltgen am 6. März 2013 ein Diskussionsseminar mit Religionsgemeinschaften und laizistischen Vereinigungen organisiert. Kurz darauf machte Staatsminister Jean-Claude Juncker den Kultus zur Chefsache und übernahm dieses Ministerium selbst. Passiert ist seitdem nichts. Der Bericht des Seminars vom 6. März liegt immer noch nicht vor. Hat Juncker diesen etwa bewusst unter den berühmten Teppich gekehrt? Dass Juncker zurzeit andere Sorgen pflegt, ist mittlerweile genau so klar wie seine Neigung, sich für gewisse Verantwortungen keine Zeit zu nehmen.

Die Trennung von Staat und Religion wird laut repräsentativen Umfragen von einer großen Mehrheit der Bevölkerung gewünscht und sollte daher schnellstmöglich vollzogen werden. Die geschätzte 2-3stellige Millionensumme, die jährlich in die Religion investiert werden, sollten im Interesse der Allgemeinheit wesentlich sinnvoller investiert werden, zum Beispiel in die Bildung und damit in die Zukunft des Landes und unserer Kinder. In den jeweiligen Wahlprogrammen erwartet AHA Lëtzebuerg von den politischen Parteien klare Bekenntnisse zur finanziellen Trennung von Staat und Religion sowie zur sofortigen Einführung der neutralen Wertevermittlung für alle Schüler.

 

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2013-07-29_Juncker-Wahlen_DE.pdf
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