Kürzlich hatten die Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker Lëtzebuerg a.s.b.l. (AHA) und die Ligue Luxembourgeoise de l’Enseignement a.s.b.l. (LLE) zu einem philosophischen Abend ins Rathaus in Düdelingen eingeladen. Vor rund 140 Interessierten lasen der deutsche Philosoph, Schriftsteller und Religionskritiker Dr. Michael Schmidt-Salomon und seine Tochter Lea Salomon Auszüge aus ihrem gemeinsamen Buch „Leibniz war kein Butterkeks“ vor. In dem mit viel Witz und Humor gespickten Dialog zwischen Vater und Tochter über die kleinen und großen Fragen des Lebens wurden u.a. die Fragen nach dem „Warum“ der menschlichen Existenz sowie nach einem „Leben nach dem Tod“ behandelt. Auch die Frage nach der Existenz eines „Gottes“ als Schöpfer des Universums wurde gestellt. Der Philosoph sieht „Gott“ hier als eine schlechte Erklärung: mit der Einführung eines „Gottes“ verlagert man das Problem der Erklärung nur eine Stufe weiter nach hinten. Man führt eine Erklärung ein, die man selbst nicht erklären kann. Man löst also das Rätsel der Entstehung des Universums nicht, sondern schafft stattdessen ein noch viel größeres Rätsel. Solch eine Herangehensweise sei generell nicht sinnvoll. Für die Entstehung des Universums braucht man also die „Gottes“-Hypothese nicht, so Schmidt-Salomon.
Die Autoren Michael Schmidt-Salomon und Lea Salomon mit Jean-Claude Reding (Präsident Ligue Luxembourgeoise de l’Enseignement , 1.v.l.) und Laurent Schley (Präsident AHA, 1.v.r.). Foto: Jerome Faber.
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