"Fest steht …, dass die Religion immer auf den noch ungeformten und schutzlosen Verstand junger Menschen Einfluss zu nehmen versucht und alles Erdenkliche getan hat, um sich dieses Privileg zu sichern, indem sie mit den säkularen Mächten der materiellen Welt Allianzen eingegangen ist."
Christopher Hitchens, Journalist
Februar 2014: Vortrag zum Thema "Erziehen ohne Religion"
November 2012: AHA-Gutachten zum Expertenbericht, an Kultusminister Biltgen
September 2012: Expertenbericht zum Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften
Juni 2011: Umfrage 2011 im Luxemburger Parlament
Obgleich Religion in einer modernen und fortschrittlichen Gesellschaft als Leitkultur keine Zukunft haben sollte, sind wir der tiefen Überzeugung, dass gemäß des Prinzips der Geistesfreiheit jeder Mensch glauben darf, was er für richtig hält. Aus diesem Grund setzen wir uns für einen laizistischen Staat ein, der nicht nur Religionsfreiheit, sondern auch Freiheit von Religion anerkennt. Wie es Artikel 20 der luxemburgischen Verfassung vorsieht, sollte niemand gezwungen werden, eine bestimmte Religion zu unterstützen, auch nicht finanziell.
Die katholische Kirche in Luxemburg wird jedoch fast vollständig vom Steuerzahler finanziert – unabhängig davon, ob dieser gläubig ist oder nicht. Wie viel die Kirche insgesamt an Steuergeldern verschlingt, ist öffentlich nicht bekannt. Hinzu kommt, dass die Kirche eine sehr umstrittene Organisation ist; genannt seien hier nur die systematische Vertuschung von Kindesmissbrauchsfällen in den eigenen Reihen, die Diskriminierung gegenüber Frauen und Homosexuellen, die Ablehnung der Verhütung sowie die zweifelhafte Einmischung in die Politik (z.B. beim Sterbehilfegesetz). Die Finanzierung einer solchen Organisation ist eines modernen Staates wie Luxemburg nicht würdig.
Weil in öffentlichen Schulen Wissen und nicht Glauben vermittelt werden soll, fordern wir einen einheitlichen, gemeinsamen und weltanschaulich neutralen Ethikunterricht für alle Schüler anstelle der Aufteilung in den katholischen Religionsunterricht und den Moral- und Sozialunterricht.
A.H.A. Lëtzebuerg fordert daher die Trennung von Kirche und Staat, sowie die Trennung von Kirche und öffentlicher Schule.