AHA begrüßt den Gesetzesentwurf betreffend den zukünftigen Umgang mit Kirchengebäuden und anderen Besitztümern der katholischen Kirche. AHA sieht die geplanten Maßnahmen als einen großen und wichtigen Schritt in Sachen Trennung von Kirche und öffentlichen Institutionen. Dazu können wir Innenminister Dan Kersch nur beglückwünschen! AHA erwartet, dass der eingeschlagene Weg von der Regierung konsequent weitergeführt wird, bis hin zur Verabschiedung des Gesetzestextes. Der vorliegende Entwurf darf auf keinen Fall verwässert werden; auch von Altardienern wie CSV oder Syfel sollte die Regierung sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Vor allem das Syfel zeigt hier wieder einmal in aller Deutlichkeit, dass es, koste es was es wolle, Transparenz in Sachen Kirchenreichtum zu verhindern versucht. Seit rund 200 Jahren haben die 285 Kirchenfabriken langsam aber sicher einen Reichtum aufgebaut, der – insgesamt gesehen – sicherlich seinesgleichen sucht und den sie heute mit allen Mitteln zu verteidigen versuchen. Schlimm ist, dass eine totale Intransparenz herrscht, was die Besitztümer dieser archaischen Strukturen angeht. Gehen diese Besitztümer und Konten nun in ein zwar vom Bistum verwaltetes, aber vom Staat kontrolliertes Fonds über, dürfte mit etwas Glück die Wahrheit über den Reichtum der Kirchenfabriken ans Licht kommen.
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